Es gibt Artikel, die sprechen mir aus der Seele. Ich lese sie und spüre diesen Widerhall in mir, das ich das die ganze Zeit empfinde. Es geht um die paradoxe und widersprüchliche Familien- und Wirtschaftspolitik:
http://www.sueddeutsche.de/leben/artikel/252/105147/
Es ist eins der Themen, die ich auch öfter mit Freunden und Kollegen bespreche.
Ich habe einige wenige Kollegen, die Alleinverdiener sind. Manche sind gezwungen zwei Jobs zu kombinieren und geraten in Bedrängnis, wennn es darum geht den Job zu halten oder sich bewerben zu müssen.
Wer will schon Alleinverdiener. Die sind nicht flexibel. Schlimmer sind nur noch Alleinerzieher.
Dagegen bin ich gefragt. Ich bin Single und kinderlos. Ich werde in die Dienstpläne gestopft, wo wer fehlt...wo Väter und Mütter nicht können. Springe ein, wenn der Babysitter ausfällt oder das Kind krank.
Und gleichzeitig kann ich mir anhören, auch und gerade von oben, den Politikern, wie egoistisch ich doch sei, das ich kein Kind zur Welt bringe.
Abgesehen von der tatsächlichen Ungerechtigkeit...gäbe es mich nicht, und meinesgleichen, könnte so mancher Wirtschaftszweig einpacken, wüsste ich nicht wie das faktisch gehen soll.
Nicht ohne viel Unterstützung vom Staat, aber der hilft ja auch nicht wirklich.
Bzw. dann kann man sich auch noch rechtfertigen, wenn man dann doch beim Sozialamt hockt...oder arbeiten geht, weil der Mann nicht genug verdient (der Versager der...wen interessiert schon das reale) oder weil man dem Kind was noch bieten will außer Ravioli und Streit ums Geld.
Abgesehen davon, das Kinder auch andere Kinder brauchen...(auch sehr nett:
http://www.sueddeutsche.de/leben/artikel/82/104977/)
Aber das ist nur ein Thema des Artikels. Er ist ausgesprochen umfassend und er-leuchtend. Empfehlenswert.